Coole Musik machen – das kann jede und jeder!

Ein Instrument zu erlernen erfordert Geschicklichkeit und Ausdauer. Bis Musik herauskommt, die andere gerne hören wollen, ist es oft ein mühsamer Weg (für alle), oder aufgrund von Einschränkungen gar nicht möglich. Am iPad gibt es Wege für alle, wirklich coole Musik schon mit einfachster Bedienung hervorzubringen. Wir stellen in diesem App-Tipp eine kleine Auswahl vor, von Ursache-Wirkungs-Apps bis zu anspruchsvolleren Apps zum Soundmischen und veröffentlichen!
Apps mit Tasterbedienung, bzw. Bildschirm als Taster
Switch Access Training: Music

Das ist die iPad-Version des tasterbedienbaren CD-Players. Hier kann Ursache-Wirkung und die Bedienung des Tasters trainiert werden.
Für diese App muss es Songs geben, die in der Mediathek des iPads gespeichert sind.
Durch Berührung des Bildschirms oder eines angeschlossenen Tasters kann ein Lied – je nach Einstellung – gestoppt und wieder gestartet werden (Play/Pause) oder man kann es für eine voreingestellte Zeit laufen lassen und muss dann drücken, damit es weiterspielt.
Der Bildschirm ist sehr neutral, die Farben sind einstellbar. Das bedeutet: auch für Erwachsene gut geeignet.
Rad Sounds Cause/Effect

Das Design ist fürchterlich, der Sound ist gut! Definitiv für Jugendliche und Erwachsene geeignet: zu den ausgewählten Liedern tanzen verschiedene Personen oder Tiere in coolen Moves.
26 Songs von „Airwolf Theme“ bis „YMCA“ werden mitgeliefert. Jedoch kann auch auf die auf dem iPad gespeicherte Musik zurückgegriffen werden und eigene Lieder können spontan aufgenommen werden. Die Lieder können abgespielt werden im Modus „solange auf den Bildschirm gedrückt wird“ oder „für eine voreingestellte Dauer“. Dazu wird abgefahren getanzt!
Mit einfachster Bedienung
Peeping Musicians

Am Bildschirmrand erscheinen Musiker*innen und müssen berührt werden, damit sie ins Zentrum des Bildschirms rücken und kurz vorspielen. Coole Musik und Grafik, besonders gut geeignet, um die gezielte Bedienung des iPads/Aufmerksamkeit/gezieltes Schauen zu üben.
Switch Trainer

Eine App zum Üben des Anvisierens von 3 Zielen auf dem Bildschirm. Im Spiel „Tierorchester“ kann man bis zu 3 Tiere einschalten/ausschalten, damit sie in ein Lied einstimmen oder wieder stumm sind. Auch möglich zum Erlernen der Tasterbedienung, bzw. Verwendung des Bildschirms als Taster.
Mehr zum SwitchTrainer finden Sie HIER.
Mit normaler Touchbedienung
Jungel Jam von wonderkind

Das Tierorchester von wonderkind spielt in gewohnter schöner Grafik angenehm peppige Lieder. Es beginnt eine einzelne Tonspur mit einem Grundrhythmus. Wählt man ein Tier aus, kann man diesem durch Tippen auf einen Kreis Rhythmen oder Melodien anordnen, die in jedem Fall gut dazu passen. Es klingt immer gut bei maximaler individueller Freiheit! Nach der Reihe kann man allen Tieren eigene Töne/Rhythmen geben, haben alle Tiere ihren Part, kommt ein neues Tier als Belohnung dazu. Empfehlung!
Incredibox

Stelle deine eigene Beatbox-Band zusammen:
7 unbekleideten Typen (nur Oberkörper sichtbar) kann man Utensilien oder Symbole zuordnen, indem man diese von der Auswahl in der unteren Leiste zur Person zieht – sie werden dadurch aktiviert und singen ihren Part des Beatbox-Songs. Nach und nach entsteht ein immer vollerer Sound.
Man kann einzelne Soloparts singen lassen, indem man länger auf die Person drückt. Es kommen immer gute Sounds heraus, die man auch aufnehmen kann und man kann auch die PlaylistMixes anderer User anhören. Man kann sich kleine Belohnungsvideos verdienen, indem man vorgegebene Songs nachbaut – schult das Gedächtnis und genaues Schauen. Sehr amüsant!
NodeBeat

Wer es sphärisch mag, ist mit dieser App gut aufgehoben. Sie bietet eine einfache Oberfläche, in der man durch Antippen und Ziehen von Punkten Soundspuren erzeugt, die einander ergänzen. Ergibt sehr einfach schöne Lieder, aber auch Musikprofis können sich damit austoben und ihre Kreationen veröffentlichen.
Speziell: ohne direkter Bedienung, nur durch Bewegen des iPads
Waveband

Die Aktivierung verschiedenster Instrumente erfolgt alleinig durch Bewegungen des iPads/iPhones: auf und ab, hin und her, drehen. Das Gerät (in dem Fall eher das iPhone) kann auf dem Arm oder am Rollstuhl befestigt werden – Hauptsache, es wird bewegt. Das ausgewählte Instrument reagiert direkt darauf. Die Sensitivität, Noten und er musikalische Stil kann gewählt werden. Sehr spannend!