UK einfach erklärt für Kinder

Foto: Kind bedient Kommunikationsgerät

Vielleicht sind Sie in folgender Situation:
im Kindergarten/in der Schulklasse/im Hort kommt ein neues Kind dazu, welches ein Kommunikationsgerät verwendet oder man startet mit einem Kind in der Gruppe mit Unterstützer Kommunikation.
Da kommen nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch bei den Kindern viele Fragen auf:
Was ist Unterstützte Kommunikation?
Wozu ist dieses Gerät?
Wie kann ich mit dem Kind, das selber nicht sprechen kann, kommunizieren?
... usw.

Es ist nicht nur wichtig, dass die Erwachsenen Bezugspersonen des Kindes gemeinsam die Ziele der Unterstützen Kommunikation verfolgen und immer wieder beispielgebend agierend. Auch die Kinder in der Gruppe sollen über unterstützte Kommunikation gut informiert sein und möglichst mitmachen. Die sogenannten "Peers" sind manchmal die wichtigsten Lehrer, bzw. Vorbilder. Wenn es gelingt, sie mit ins Boot zu holen, ist es viel wahrscheinlicher, dass ein Kommunikationsgerät auch wirklich gut eingesetzt wird. 

In diesem Tipp stellen wir Ihnen Materialien vor, mit denen Sie das Thema bearbeiten können.

Buchtipps

Abbildung: Buch Wie Katie eine Stimme bekam

Wie Katie eine Stimme bekam (und einen coolen Spitznamen)
ISBN-13: 978-1499356724
von Patricia L. Mervine , deutsche Bearbeitung Katja Lauther, Anette Kitzinger.

Das Buch “Wie Katie eine Stimme bekam” greift die Lebenswelt von UK-Nutzern sehr schön auf: Katie kommt neu in die Klasse. Alle dort haben einen Spitznamen, der zeigt, was sie besonders gut können oder was sie besonders interessiert. Nur bei Katie wissen die MitschülerInnen nicht, welchen Spitznamen sie wählen sollen, denn Katie ist körperbehindert und kann nicht sprechen. Erst mit Hilfe von Unterstützter Kommunikation kann Katie zeigen, was sie interessiert und was sie mag …

Abbildung: Buch - Ein Apfel ist ein komischer Pfirsich

Ein Apfel ist ein komischer Pfirsich
ISBN-13 978-3794180875 bzw. 978-3464602188 von Cythia Lord, Cornelia Krutz-Arnold (Übersetzung), einfache Fassung von Miriam Wiedner

Dieses Buch gibt es in zwei Varianten, einmal als Jugendbuch, einmal als Arbeitsbuch für die Leseförderung mit Aufgaben am Ende jedes Kapitels. In dem Buch kommen zwei „spezielle“ Kinder vor:
Catherine hat einen 8-jährigen Bruder mit Autismus und lernt in einem Warteraum einen Jungen im Rollstuhl kennen, der sich mit ihr mittels Symbolkarten unterhält. Eine spannende Freundschaft beginnt, die Catherine vor schwierige Entscheidungen stellt ...

"Was ist eigentlich UK?" Buch und YouTube-Video
Claudio Castaneda, Monika Waigand

Lennart, die freche Handpuppe, die so gerne übers Pupsen spricht, hat diesmal  ein ernstes Anliegen. Sein Freund Max kann nicht sprechen. Jetzt soll er UK bekommen. „Aber was ist eigentlich UK?“ fragt Lennart seine Mama. Das Buch erklärt auf 28 farbigen Bilderbuchseiten, was UK ist, wer sie braucht und warum sie so wichtig ist.

Nur wenig Text ist nötig, den Rest übernehmen die wunderschönen METACOM-Symbole von Annette Kitzinger, der ausdruckstarke Lennart und sein realer Freund Max. Es macht Spaß, die Bilder anzuschauen und es vermittelt, dass auch UK Spaß machen kann und soll. Ein Buch für klein und groß!

zu bestellen hier: https://ukcouch.de

HIER KLICKEN für das Video

auch auf YouTube gibt es dieses wunderbare Buch als 2minütiges Erklärvideo zu sehen - einfach hier rechts auf das Bild von Lennart klicken. 

Abbildung: Coco bekommt einen Talker

Coco bekommt einen Talker

Besonders kreative Köpfe sind gefragt, wenn ein eigenes Bilderbuch zum Thema erstellt wird, z.B. mit der Lieblingsfigur des Kindes - wie hier in dieser netten Geschichte - Danke für diese Idee Jane Farrell

Anhand der bekannten Zeichentrickfigur „Coco, der neugierige Affe“ werden die Auswirkungen einer Sprachbehinderung beschrieben und es wird kindgerecht erklärt, wie die Einführung eines Talker gelingen kann.

Dieses Buch ist käuflich nicht erhältlich, kann als PDF auf deutsch HIER heruntergeladen werden, und soll nur als Beispiel für die Umsetzung von individuellen Ideen dienen. 

Viel Spaß wünscht

Irmgard Steininger