Hilfsmittel für die Unterstützte Kommunikation
Unterstützte Kommunikation (UK) ist wichtig für Menschen, die nicht oder nicht verständlich sprechen oder aufgrund einer Entwicklungsverzögerung noch nicht sprechen können. UK ist vom Alter unabhängig, denn jeder Mensch kommuniziert! Dafür gibt es viele verschiedene Hilfsmittel:
Einfache elektronische Kommunikationshilfen
Komplexe elektronische Kommunikationsgeräte
Komplexe elektronische Kommunikationsgeräte ermöglichen eine lautsprachliche Kommunikation auch ohne eigene Stimme. Dabei wird ein Symbol / Buchstabe / Wort auf dem Bildschirm durch Berühren oder Augensteuerung ausgelöst, und das Wort / der Satz wird vom Gerät gesprochen. Auch Fernkommunikation wie E-Mail, Skype, Social-Media, usw. ist damit möglich. Augensteuerungen z.B. für Patienten mit Amyottropher Lateralsklerose.
Lesen Sie einen Erfahrungsbericht von und über Mücahit, der für die Kommunikation einen SmallTalker verwendet.
Nicht-elektronische Kommunikationshilfen
Nicht-elektronische Kommunikationshilfen in Form von Miniaturen oder Fotos / Symbolen werden als zeitliche oder räumliche Orientierungshilfen eingesetzt: Tages- oder Wochenpläne, Beschilderung von Räumen, Ordnungshilfen in Räumen (wie Beschriftung für Laden, Kästen, …) oder zur Kommunikation in Form von Karten, Kommunikationstafeln, Ich-Buch, Mitteilungsbuch mit Symbolen und vieles mehr.
Zugang zum Computer
Spezielle Tastaturen (mit Fingerführrastern, großen Feldern, farbigen Tasten, …) und Mausersatzgeräte wie Joysticks, Trackballs und Mund- oder Kopfmaus ermöglichen Menschen mit einer Beeinträchtigung die Nutzung des Computers. Die passende Tastatur, das passende Mausersatzgerät eröffnet mitunter mehr Möglichkeiten am Arbeitsplatz und in der Schule sowie den Zugang zur digitalen Kommunikation via E-Mail und Social-Media.
Lesen Sie, wie Mario seinen Computer nur mit Hilfe seines Mundes steuert. Hier erfahren Sie, wie Brigitte gelernt hat, eine Computermaus zu bedienen.
Software in der Unterstützen Kommunikation
Computer sind „cool“ und üben eine große Motivation auf alle Menschen aus. Am PC werden Fertigkeiten viel lieber trainiert. Lernsoftware wird z. B. zum Verstehen des Ursache-Wirkungs-Prinzips oder auch zum Lernen der lebenspraktischen Fähigkeiten wie Lesen / Schreiben / Rechnen eingesetzt. Elektronische Hilfen zur Teilhabe bieten selbst Menschen mit schwerster Beeinträchtigung die Möglichkeit, aktiv am Leben teilzunehmen.